TV Quoten erst Ende März - Versprechen oder Drohung?

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Eigentlich wäre hier die Publikation eines anderen Themas geplant gewesen, aber dieTV-Quoten lassen uns nicht. Wie am Dienstag von der Mediapulse zu erfahren war, wurden die Daten von den Kunden (also den TV Vermarktern und Sendern) grundsätzlich hinterfragt und werden nun von zwei ausländischen (man hört von Experten aus Belgien und Norwegen) sowei einem noch zu definierenden Schweizer Experten auf Herz und Nieren geprüft. Stein des Anstosses sind die vermeintlich "nicht schlüssigen" Zahlen zu ihren Sendern (Rückmeldung mehrere Kunden).

 

TV Quoten erst Ende März - Versprechen oder Drohung?

Wie man in den Online-Foren und Blogs nachlesen kann, wollen aber weder SRF oder Publisuisse noch TeleZüri "interveniert" haben (denen das ja laufend vorgeworfen wird). Diese Frage ist auch nicht wirklich entscheidend. Vielmehr müssten Erklärungen für die "neue Realität" gefunden werden. Ob hier der Weg über zwar international anerkannte, aber mit dem Schweizer TV-Markt nicht vertrauten ausländischen Experten der richtige ist, bezweifeln wir.

Als Alternative käme wohl ein kleiner Kreis von neutralen TV- und Mediaexperten in Frage, welche sich der Interpretation der Daten widmen könnte - neutral und in Kenntnis des CH-Marktes, der Sender- und Sendungsstrukturen sowie der Fragmentierung und Digital-Shift Tendenzen. Damit könnte auch eine weitere grosse anstehende Herausforderung präventiv angegangen werden - sobald die Zahlen publik sind, werden die Mediaagenturen und TV-Cracks sowieso unangenehme Fragen zu Marktverschiebungen stellen. Warum also nicht diese Experten bereits jetzt einbeziehen und mit ihnen gemeinsam nach den Gründen und Erklärungen suchen und damit ein schlüssiges, anerkanntes Argumentarium zur Hand zu haben für die vielen Fragen nach der Publikation?

Den Vermarktungsprofis der Publisuisse und Goldbach Media dürften alle CH TV Experten durch deren tägliche Arbeit persönlich bekannt sein. Also bitten sie die Fähigsten an einen Tisch und reden offen über die vermeintlichen "Unstimmigkeiten". Sie könnten überrascht sein, wie produktiv solche Gespräche sein können.

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Über den Autor:

Sandro Prezzi

Sandro Prezzi

Experte für Media, Digitalisierung und Integrierte Kommunikation.

Seit 2007 kommentiert Sandro Prezzi Entwicklungen, Trends und News der Schweizer Werbewirtschaft. Seine Hauptthemen sind Media, Integrierte Kommunikation, Medien-Forschung, Digitalisierung und Online Marketing.

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