Publicis startet sehr Deutsch für Salt ins 2016
Witzig aber nicht wirklich nah - Publicis erinnert mit ihrer Salt Jahreswechsel Kampagne an deren Namenswechsel vor einem Jahr und bedient sich des Deutschen Ausdrucks "Frohes Neues", was zu reden gibt.

"Es guets Neus" (egal in welcher Schreibweise) wäre deutlich näher am Publikum gewesen. Statt sprachlicher Nähe wird bewusst oder unbewusst germanisiert und damit distanziert. Wehe dem, der fragt, ob denn nur noch Ausländer in den Agenturen Texten und warum der Kunde dies nicht bemerkt? Vielleicht ist einfach nicht aufgefallen.
Der Marke hilfts leider wenig
Die Sprache und Ansprache der Kommunikationsgruppen ist gerade für junge Marken entscheidend. Und dazu muss sich auch Salt noch zählen. Gerade in der aktuellen innenpolitischen Situation der Schweiz, wäre es klug speziell darauf zu achten. Im Umfeld von Ausschaffungsinitiativen, Flüchtlingskrisen und steigenden Arbeitslosenzahlen ist die Frage der Herkunft eine wichtige. Wir wollen hier nun keine Kritik an ausländischen Fachkräften starten - der Branche tun neue Idee und Inspiration gut. Wer aber seine Marke zur Love Brand entwickeln will, sollte sehr sorgfältig mit der Sprache umgehen, darüber sind sich Brand Management Experten einig. Im Zweifelsfalle also lieber noch mal einen Inländer über die Texte und Aussagen schauen lassen. So wie es bei den Uebersetzungen ins Französische oder Italienische üblich ist - Deutsch ist eben doch nicht gleich Deutsch.
In diesem Sinne "es guets Neus" oder "es guets Nois" :) viel Erfolg bei was auch immer!
(Foto: persönlich)
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