Plant Facebook den Kauf einer Agentur?
Die Analyse von BakerHostetler durchliest, welche sich die neuen “data use” Policy von Facebook vorgenommen hat.
Man könnte es fast denken, wenn man sich die Analyse von BakerHostetler durchliest, welche sich die neuen “data use” Policy von Facebook vorgenommen hat.“The significant addition to this Policy is an entirely new provision that, for the first time, permits Facebook to engage in unlimited sharing of your personal information with “affiliates” with the following language:
Affiliates
We may share information we receive with businesses that are legally part of the same group of companies that Facebook is part of, or that become part of that group (often these companies are called affiliates). Likewise, our affiliates may share information with us as well. We and our affiliates may use shared information to help provide, understand, and improve our services and their own services.
Legally, an affiliate could include a company in which Facebook owns a minority interest. Facebook has not announced any new acquisitions, and there is no reason to believe that one is planned for the immediate future. But it is certainly plausible that this Proposed Policy is intended to pave the way for: (i) taking an ownership interest in advertising agency and (ii) immediately commencing complete sharing Facebook data with that advertising agency.”
Konkret heisst das, Facebook kann die gesammelten Daten auch Drittpartnern zur Verfügung stellen oder diese mit deren Daten zusammenlegen, sofern Facebook sich minimal an der anderern Firma beteiligt.
Wenn man bedenkt, welche Informationen Facebook über seine User in Händen hält, könnte dies für die Agentur, welche bisher ihre “Behavioral Targeting” Informationen nur über Cookies gesammelt hat (auf Webseiten die sie besucht und Werbeformen, welche sie geklickt haben) einen riesen Schritt nach vorn bedeuten. Facebook verfügt über “Location Tools” und “Gesichtserkennung” über unendlich viele Informationen über Verhalten, Interessen, Bedürfnisse und der Lebenssituation ihrer User. Da Facebook mit der neuen Klausel alle Daten auch ausserhalb von Facebook anwenden darf, wären Anwendungen auch in den Shops möglich: eine Videokamera erkennt den Facebook User beim Eingang und kann über die Datenbank individuelle Sonderangebote aufs Mobile pushen, welche auf den “Likes”, “Fanpages” und Interessengebieten beruhen. Selbstverständlich kann dies dann auch via Remarketing und Aftersales-Communication weitergeführt werden. Lückenlosen und direkte ROI Messung inklusive – wenn das die Markenverantwortlichen nicht überzeugt.
Das Schöne daran: natürlich kann auch das “klassische” Online-Marketing so effizienter eingesetzt und “gepimpt” werden. Endlich kann Facebook so die gesammelten Daten nutzen und Geld verdienen, ohne die User im “Facebook Universum” mit öder Werbung zu belästigen. Endlich ein Businessmodell, das nicht unweigerlich zu Userschwund führt.
Auch wenn das alles nur eine Hypothese ist und auch reine Theorie bleiben kann, interessant ist es auf jedenfall. Time will tell…. ich muss mal mit Kalifornien telefonieren ![]()
