Kleine Plakate nur in Werbewoche lesbar

Posted in Mediabeobachter

Pünktlich zum Jahresende werden noch schnell super kreative Kampagnen lanciert.

Nicht etwa, weil dies der beste Zeitpunkt für den Auftraggeber wäre, sondern weil sonst die Fristen für die Kreativ-Awards ablaufen. Viele dieser Kampagnen würden ohne die Unterstützung von den Medienhäusern gar nie erscheinen, da die Kunden “für so en gspunnen Seich” (O-ton) kein Geld aus ihren Marketingbudgets zweckentfremden möchten.

 Aktuelles Beispiel: die “kleine Kampagne” von Publicis für Kindertraum.ch, auf die mich der freie Kommunikationsberater Michael Maurantonio aufmerksam machte.

img420841Selbstverständlich ist die Idee mit den “kleinen Plakaten” witzig und kreativ. Es gibt ein GROSSES konzeptionelles ABER, welches die Kampagne in die Kategorie “NonSense” abdriften lässt:

alle Beispiele zeigen Strassenplakatstellen und keine Passantenlagen, sprich sind nur mit fahrbarem Untersatz zu sehen.
Dumm also, dass die „kleinen“ dann aber aufgrund der kleinen Schrift nicht erkannt werden können, ausser auf der Werbewoche Website.

 

Schade – zum Glück muss der Kunde wohl nichts dafür bezahlen. Diese Praxis wird von vielen Kreativagenturen angewandt. Bettel-Emails mit “könnt ihr bitte dieses Supersujet für den Kunden XYZ der doch kein Geld für Werbung hat gratis ins 20Minuten oder sonst wo schalten?” machen seit WOchen die Runde bei Medienhäusern oder Medieagenturen.. daran merkt die Branche, es weihnachtet langsam sehr. In diesem Sinne.. schöne “Vorweihnachten” und den Kreativen viel Glück beim Award.

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