Neue MACH Basic Zahlen mit wenigen Ueberraschungen

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Diese Woche hat die WEMF die neuesten Leserschaftszahlen der Schweizer Presse veröffentlicht. Da die Daten nicht mehr gleich wie in den Vorjahren erhoben wurden, sind Vorjahresvergleiche nicht direkt möglich, da der Kreis der Befragten grundsätzlich anders kontaktiert und befragt wird.

An der Spitze nichts Neues...

Neue MACH Basic Zahlen mit wenigen Ueberraschungen

Die meistgelesene Zeitung der Schweiz ist nach wie vor die Gratiszeitung "20 Minuten", welche von rund 1.6 Millionen Lesern gelesen wird. Der "Blick am Abend" belegt mit 800'000 Lesern den Platz 2 der Rangliste. Stärkste Bezahlzeitung ist der Blick mit einer Reichweite von 720'000 Lesern. Auf dem vierten Rang, mit gut 200'000 Lesern weniger findet sich der "Tages Anzeiger" mit 504'000 Personen. Die neue Erhebungs, und Berechnungsmethode lässt Vergleiche mit dem Vorjahr nicht zu. Stichprobe mit 20% NEUEN Bei der Auswahl der Probanden konnte dank der neuen Technik auf Personen, welche nur über ein Handy verfügen oder ihren Festnetzanschluss nicht eintragen liessen befragt werden. Neu sind auch die computergestützen Befragungen, welche das Zeigen von Logos ermöglichte. Dies erklärt wohl einige Abweichungen bei Titeln mit Logos und Namen welche gerne mal verwechselt wurden. Insgesamt kann man davon ausgehen, dass die neue MACH dem Anspruch, aktueller und genauer zu messen gerecht wird. Zeitschriften auf der Verliererseite Die MACH 2013-2 weisst bei mehr als der Hälfte aller Zeitschriften deutlich tiefere Reichweiten aus. 67% aller Zeitschriften haben in der neuen Studie weniger Reichweite als in vergangenen Studien. Dies kann kaum nur auf Veränderungen im Lesermarkt zurückgeführt werden und muss mit der Veränderung der Studie erklärt werden. Vorurteile oder tägliche Beobachtungen bestätigt Die Studie bestätigt auch viele Vorurteile oder besser Beobachtungen: Pendlerzeitungen (20 Min und BlickamAbend) werden von deutlich mehr Männern als Frauen gelesen - mag daran liegen, dass einfach mehr Männer als Frauen täglich zur Arbeit pendeln? Auch die Sonntagspresse gehört zu den Titeln, welche von deutlich mehr Männern als Frauen konsumiert werden. Dafür gehört die Tageszeitung eher den Frauen - was daran liegen mag, dass dort die für's klassische Familienmodell spannenden Informationen enthalten sind. Grundsätzlich sind aber die Tagenzeitungen beliebter bei älteren Lesern 34-55 Jahre (top ab 55 Jahre) und die Pendlerzeitungen mit den 14-34 Jährigen die jungen Generationen zur Papierzeitung bringen. Insgesamt also nicht viel Neues bei Print. Vergleiche über die Lesermarkt Performance können frühestens im Frühling 2014 wieder gemacht werden, wenn die 2. Augabe der neuen MACH Basic veröffentlicht wird. Für die, welches wirklich nicht lassen können, Aepfel mit Birnen zu vergleichen, hat sich die "persönlich" Redaktion die Mühe gemacht und die Zahlen von 2012 und 2013 gegenüber gestellt - bitte mit Vorsicht geniessen. Download - Persönlich Vergleich 2012/13

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Über den Autor:

Sandro Prezzi

Sandro Prezzi

Experte für Media, Digitalisierung und Integrierte Kommunikation.

Seit 2007 kommentiert Sandro Prezzi Entwicklungen, Trends und News der Schweizer Werbewirtschaft. Seine Hauptthemen sind Media, Integrierte Kommunikation, Medien-Forschung, Digitalisierung und Online Marketing.

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Kontakt: This email address is being protected from spambots. You need JavaScript enabled to view it.

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