Guerilla Marketing mit PokémonGo

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PokémonGo erhitzt die sommerlichen Gemüter bei den Fans, welche voller Tatendrang überall nach den virtuellen Monstern suchen, wie auch bei den Kritikern. Wer als Marketeer nun diesen Hype nutzen möchte: hier das PokémonGo Guerilla Konzept:

Guerilla Marketing mit PokémonGo

Zur Zeit streifen die PokémonGo Fans mit gezückten Smartphones durch die Gegend auf der Suche nach den virtuellen Monstern. Dies verlockt natürlich auch Marketeers, dieses Engagment für sich und ihre Produkte zu nutzen. Statt mit den Produzenten über Brand Integration zu verhandeln (langwierig und kostspielig), gibt es einen smarten einfachen Weg: Guerilla-PokémonGo-PromoSpot.

Die 5 Steps zum PokémonGo-Guerilla-PromoSpot:

  1. Errichten eines PromoSpots (egal wo – in der City, in Parks, in eigene Shops etc.), stattet ihn mit Branding, Erfrischungen und Degustations- und Promomaterial aus (richtige Guerillieros holen dazu natürlich keine offizielle Bewilligung ein – welche auf öffentlichem Grund eh kaum ausgestellt würde).
  2. Mit Monster-Lockmodulen (zu Kaufen im PokémonGo Shop) lockt man unzählige Pokémon-Monster an seinen PromoSpot.
  3. Über Socialmedia (Facebook, Whatsapp, Twitter) wird die Nachricht verbreitet, dass ein neuer PokémonGo Hotspot gefunden wurde mit entsprechender Ortsangabe und wartet ganz einfach ab (natürlich HashTags nicht vergessen).
  4. Monster- und Jäger Ansammlung geniessen und Fotos und Videos für’s Content-Marketing schiessen.
  5. Fertig.

Natürlich ist dies für Softgetränkeanbieter einfacher umzusetzen, als für Versicherungen oder Banken. Bevor dies aber landesweit ausgerollt wird, wäre der Brand- und Zielgruppen Fit der Aktion zu überprüfen. Die Pokémon Generation (Pokémon wurde 1996 lanciert) ist heute 20-25 Jahre alt und zählen zu den Millenials – die neue Generation der PokémonGo Spieler sind Kinder.

Kein Primeur - aber zur Zeit wohl effizient

Mercedes Benz Pokmon Go 163449 detailpDiese Taktik wurde gemäss unseren Recherchen im deutschsprachigen Raum schon von Eckes-Granini, Mercedes-Benz und Migros Ice-T eingesetzt. Einen Primeur landet man damit also nicht mehr. Ob sich dieses Tool wirklich für Automarken eignet, ist fraglich. Das Konzept ist aber zur Zeit eine nette Idee für jugendaffine Produkte und Läden um den Floortraffic zu erhöhen und Degustationen aufzupeppen.

 

Tipp: nutzen solange das Pokémon Monster noch "heiss" ist.

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Über den Autor:

Sandro Prezzi

Sandro Prezzi

Experte für Media, Digitalisierung und Integrierte Kommunikation.

Seit 2007 kommentiert Sandro Prezzi Entwicklungen, Trends und News der Schweizer Werbewirtschaft. Seine Hauptthemen sind Media, Integrierte Kommunikation, Medien-Forschung, Digitalisierung und Online Marketing.

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Kontakt: This email address is being protected from spambots. You need JavaScript enabled to view it.

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